Silvesterbrauch Feuerwerk erhalten - Versachlichung des Diskurs angemahnt

pressemitteilung

Silvesterbrauch Feuerwerk erhalten - Versachlichung des Diskurs angemahnt

Der Bundesverband Pyrotechnik setzt sich weiterhin für einen bunten Jahreswechsel mit individuellem Silvesterfeuerwerk ein: Dezentrale Feuerwerke im kleinen Kreis schaffen ein pandemiekonformes und dennoch für alle zugängliches Gemeinschaftserlebnis. Sie bedeuten für viele Menschen eine ganz besondere Faszination. Der Verband weist falsche Tatsachenbehauptungen der Deutschen Umwelthilfe zurück und mahnt eine Versachlichung der gesellschaftlichen Debatte an.

 

PRESSEMITTEILUNG - Berlin, den 15.11.2021

 

Kritik an Anti-Feuerwerk-Campaigning der DUH

Mittels verkürzter Darstellungen und Halbwahrheiten versucht die Deutsche Umwelthilfe (DUH) seit Jahren, die Anwenderinnen und Anwender von Feuerwerk in Misskredit zu bringen. „Die Qualität der Öffentlichkeitsarbeit der DUH liegt nicht mehr nur im Bereich der polemischen Zuspitzung, sondern hat mitunter Charakter gezielter Fehlinformation“, kommentiert Ingo Schubert, Vorstandsmitglied des Bundesverband Pyrotechnik. So verbreitet die DUH in den Sozialen Medien etwa, dass die Anwendung von Feuerwerk „oft zu Todesfällen“ führe und streut Zahlen zu Feinstaubemissionen durch Feuerwerk, die mehr als doppelt so hoch sind als die aktuell vom Umweltbundesamt angegeben Zahlen. „In einer Zeit, in der die wissenschaftliche Methode und die offene Gesellschaft von vielen Seiten angegriffen werden, erweist die DUH mit ihrem Campaigning unter Behauptung falscher Tatsachen letztlich auch dem Umweltschutz einen Bärendienst.“, so Schubert.

 

Keine nachhaltige Beeinträchtigung des Tierwohls in bedeutendem Umfang

Die Deutsche Umwelthilfe spielt gezielt Freundinnen und Freunde von Feuerwerk und Tieren gegeneinander aus. Ungeachtet dessen begeistern sich viele Menschen gleichermaßen für beides. „Umweltbewusst, tierlieb und feuerwerksbegeistert zu sein, stellt keinen Widerspruch dar“, sagt Ingo Schubert, Vorstandsmitglied des Verbands. Zwar bedeutet Feuerwerk für manche Haus- und Wildtiere eine kurzzeitige Störung. Eine Studie der Universität Bern dokumentiert jedoch, dass sich 90% der teilnehmenden Hunde bereits an Neujahr wieder normal verhalten. Auch Verhaltensbeobachtungen von Vögeln an Silvester belegen eine Beruhigung etwa eine Stunde nach Mitternacht. 

 

Hohe Sicherheitsstandards bei Kleinfeuerwerk in Europa

Für den europäischen Markt zugelassenes Kleinfeuerwerk unterliegt strengen behördlichen Qualitätskontrollen. U.a. die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat Silvesterfeuerwerk bereits in vorherigen Jahren als nachrangig für die Auslastung der Notaufnahmen bezeichnet. Aktuellen Erkenntnissen zufolge sind nur 5% aller Notfallpatientinnen und -patienten an Silvester auf Feuerwerk zurückzuführen. Aus den Kliniken ist zu hören, dass der größte Teil der Verletzungen auf einen übermäßigen Konsum von Alkohol und daraus entstehende Konflikte zurückzuführen ist. Auch für in großer Zahl auftretende Atemwegsbeschwerden fehlen wissenschaftliche Belege. In Anbetracht dessen ist ein Verbot von Feuerwerk nicht geeignet, das Gesundheitssystem maßgeblich zu entlasten.

 

Aufruf zum rücksichtsvollen Umgang mit Silvesterfeuerwerk

Der Bundesverband Pyrotechnik ruft zu einem rücksichtsvollen und achtsamen Umgang mit Silvesterfeuerwerk auf. “Der Brauch, das neue Jahr mit Feuerwerk zu begrüßen, ist eine kulturelle Praktik, die uns mit Menschen auf der ganzen Welt verbindet. Wir fordern daher eine maßvolle Abwägung zwischen den Risiken von Feuerwerk und dessen gesellschaftlichem Wert”, sagt Ingo Schubert. Laut einer Forsa-Umfrage lehnen 80% der Bürgerinnen und Bürger ein Verbot von Silvesterfeuerwerk ab. Auch kommunale Spitzenverbände haben sich zuletzt wiederholt dagegen ausgesprochen.

 

 

Über den BVPK

Der Bundesverband für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk ist die mitgliederstärkste Vereinigung im Bereich Feuerwerk im deutschsprachigen Raum. Der Verband versammelt die pyrotechnische Fachcommunity unter einem Dach und dient als Plattform für Wissens- und Erfahrungsaustausch sowie als Sprachrohr gegenüber Öffentlichkeit und Politik. Besonderer Fokus liegt dabei auf Erhalt und Weiterentwicklung von Feuerwerk als Kulturtechnik und Kunsthandwerk in all seinen Facetten sowie auf den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Der Verband ist gleichermaßen offen für professionelle Feuerwerker:innen und Hobby- und Amateurfeuerwerker:innen. Er fördert künstlerische und kulturelle Projekte rund um Feuerwerk und tritt für einen sachlichen und wissenschaftsbasierten gesellschaftlichen Diskurs um Feuerwerk ein.

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